Ich will sparen! – Oh, ein Geschäft, da muss ich rein…

Geld zu sparen ist wohl einer der grössten und häufigsten Vorsätze fürs neue Jahr. Doch gleichzeitig scheint es auch einer der schwersten zu sein, was wohl daran liegt, dass sich die meisten nicht wirklich aktiv mit dem Gedanken „Wie kann man überhaupt Geld sparen?“ auseinander setzen. Bei mir war das irgendwie noch nie ein Problem. Wollte ich etwas, habe ich es mir gekauft. Ganz einfach. – Eben nicht so einfach! Ich würde behaupten, ich habe früh gelernt, mit meinem Geld und meinen Wünschen Kompromisse einzugehen, ohne dass es mir wirklich an etwas gefehlt hat. Das fällt anscheinend auch immer mehr meinen Mitmenschen auf. Ständig höre ich: „Was, du gehst schon wieder in den Urlaub?“ „Wow, wie viel kostet denn deine neue Tasche?“ „Wie kannst du dir das mit deinem Lohn alles leisten?“

Um vielleicht einigen meiner Mitmenschen bei diesem Thema zu helfen, werde ich euch nun meine 5 Tipps dazu etwas näher bringen!

 

  • Wohin geht dein Geld?

Ich denke, es ist essenziell zu wissen, für was mein sein Einkommen ausgibt um überhaupt Geld auf die Seite schaffen zu können. Was meiner Erfahrung nach am besten klappt ist, eine Woche, oder einen Monat, das ist ganz euch überlassen, alles was ihr kauft, oder bezahlen müsst, zu dokumentieren. Schreibt getätigte Einkaufe und den Preis in euer Notizheft, sammelt Kassenbons, Rechnungen und/oder speichert es unter Notizen in eurem Handy. Dann wertet ihr aus; War dieser Kauf zu 100% notwendig, war es ein Spontankauf oder warum hast du es gekauft?

 

  • Aufbrauchen was vorhanden ist

Jetzt, da ihr wisst, wohin euer Geld fliesst, versucht ihr diese Ausgaben zu vermeiden. Bei mir selber ist das ja so: Ich bin oftmals zu faul, mir etwas zu kochen um dies am nächsten Tag mit zur Arbeit zu nehmen und so passiert es, dass ich am Kiosk ein völlig überteuertes Sandwich für 5.95CHF und eine Cola für 1.95CHF kaufe, was bei einer 5 Tage-Woche fast 40CHF sind. Wäre alles nicht nötig, denn ich hätte zuhause noch Nudeln, Hackfleisch, Gemüse, ect. Aber seit einer Zeit habe ich einen guten Weg gefunden, faul zu sein und diese 40CHF zu sparen: Abends einfach mehr kochen! Ab in den Kühlschrank und am nächsten Tag einpacken.

Zudem könnt ihr euch eine Wasserflasche kaufen, welche ihr immer wieder benutzen könnt. Leitungswasser ist umsonst, ihr bekommt es fast überall und es ist  um einiges gesünder, als Süssgetränke.

Also schaut doch am Abend in eure Küchenschränke und in den Kühlschrank, bevor ihr euch überlegt, welches Sandwich ihr euch am nächsten Tag kaufen wollt. – Das gilt übrigens auch für Kosmetikartikel: Braucht man wirklich drei oder vier verschiedene Mascaras, Concealer, … ? Wenn ihr wirklich sparen wollt, dann braucht ihr auf, was ihr habt und kauft dann wieder etwas neues. So freut man sich auch mehr darauf, etwas zu kaufen, denn so hat man es sich „verdient“.

 

  • Keine Spontankäufe

Bevor ihr einkaufen geht, gerade bei Migros, Manor, Coop, Müller, usw. macht euch eine Liste und versprecht euch selber, dass ihr nur das, was auf der Liste steht, kauft. Ihr könnt natürlich auch aufschreiben: „Und eine Kleinigkeit unter 5CHF für mich“ was alles sein kann. Aber dann kauft ihr nicht drei Shampoos, vier verschiedene Cornflakes, zehn Packungen Kekse und gebt mehr Geld aus, als ihr eigentlich wolltet.

Überlegt euch auch, ob ihr etwas was euch gefällt wirklich braucht, lasst vielleicht einen oder zwei Tage verstreichen und wenn ihr es immer noch wollt, holt ihr es euch. Man muss sich ja auch mal was gönnen.

Hier hilft übrigens auch, wenn ihr euch überlegt, wie viel etwa diese Sachen kosten könnten und ihr nicht viel mehr als den geschätzten Betrag in Bar dabei habt. Es gibt Studien die beweisen, dass man sich von Bargeld weniger gern trennt, als wenn man den selben Betrag mit der Karte bezahlen müsste. 🙂

 

  • Auf Aktionen achten

Wann und wo gebe ich an wenigsten Geld aus? Ganz klar: Samstag Nachmittag, etwa um 15Uhr werden in den meisten, grossen Lebensmittelgeschäften wie z.B. Migros und Coop, die Frischprodukte heruntergeschrieben. So kann es sein, dass ihr gewisse Dinge für bis zu 50% günstiger bekommt, wenn ihr nur zur richtigen Zeit, am richtigen Ort seid. – Oftmals findet man im Internet günstigere Angebote als in Geschäften, gerade, wenn es um Elektronik geht. Da lohnt es sich echt, einige Minuten zu investieren und nach einem guten Deal zu suchen!

After-Weihnachtsshopping zählt übrigens auch dazu. Meistens haben grosse Ketten wie H&M o.Ä. bis Mitte Januar SALE auf einen grossen Teil ihres Sortiments. So auch nach Ostern, einige Wochen nach Schulbeginn im Sommer oder nach Jahreszeiten Wechsel, da dann die Kollektionen wechseln und sie für die neuen Artikel Platz benötigen.

Pssst! Ein kleiner Geheimtipp! Auf dem Blog Flyinghousewives.ch von Cinzia findet ihr jede Woche Beautyschnäppchen. Schaut doch vorbei, es lohnt sich. Einfach HIER klicken.

 

  • Sparkonto eröffnen

Jetzt, nach dem ihr wisst wo euer Geld hingeht und ihr wisst, was ihr monatlich etwa ausgeben müsst, könnt ihr euch entscheiden, wie viel ihr monatlich auf die Seite legen wollt. Bei mir ist es, seit beginn meiner Arbeitszeit, jeweils mindestens 20% davon, was ich verdiene. So sammelt sich im Jahr relativ viel Geld an. Momentan mache ich es jedoch etwas anders. Ich besitze mehrere Konten, auf denen von meinem Lohnkonto monatlich ein gewisser Betrag fix überwiesen wird, damit diese Konten sich nach und nach füllen.

Als Beispiel: Wenn ich 2300CHF im Monat verdienen würde, was einem sehr guten Praktikantenlohn entspricht, würde ich 20% also 460CHF davon auf ein Sparkonto überweisen lassen. Ende Jahr hätte ich so auf meinem Sparkonto 552oCHF. Dann gibt es auch die Möglichkeit ein Konto für die jährlichen Ausgaben einzurichten, wie z.B. für Steuern, Ferien oder was auch immer man möchte. Wenn ihr jetzt also wisst, dass ihr im Monat fix 1600.- ausgeben müsst, weil ihr Zuhause was abgeben müsst, ihr eure Rechnungen bezahlen müsst, etc. dann wisst ihr auch, wie viel Ende Monat unangetastet ist. Bei 2300CHF – 1600CHF sind das 700CHF. Davon gehen z.B. 460CHF auf ein Sparkonto, so könnt ihr immer noch entscheiden, was ihr mit den restlichen 330CHF macht. Ihr könnt auch Ende Monat jeweils den Restbetrag auf eurem Lohnkonto aufs Sparkonto überweisen lassen. 🙂

 

Ich hoffe, meine Tipps und Tricks konnten euch zum Nachdenken und Sparen anregen!
Wenn ihr noch mehr Ideen fürs Sparen habt, dann schreibt diese doch unten in die Kommentare, damit sie jeder lesen kann!

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