#KeinAbfall ≠ Kein Problem?

Wie vielleicht einige von euch mitbekommen haben, habe ich vergangene Woche versucht, keinen Abfall zu produzieren. Um es vorweg zu sagen: Ich bin wirklich froh, ist diese Woche vorbei. Versteht mich nicht falsch, es war sehr inspirierend zu sehen, wie man (nicht) ganz einfach seinen Abfallberg verkleinern kann, doch es war auch eine Disziplinaufgabe für mich selbst.

Es fängt damit an, dass man keine Schoggi-Stängeli mehr essen darf, kein Sugus, kein Kaugummi… Das ist schliesslich alles verpackt. Es ist aber nicht damit getan, dass man all diese süssen Leckereien nicht mehr essen kann, man sagt auch beim Bäcker, dass man das Brot einfach so mitnehmen möchte, ohne, dass es extra verpackt wird und kassiert dafür vielsagende Blicke der Verkäuferinnen.

Vielen, so auch mir, ist nicht bewusst, wie viel Abfall wir wirklich produzieren.

Irgendwann kam ich auf die grandiose Idee, im Restaurant zu essen, weil ichdann schliesslich keinen Abfall habe, doch in der Küche vom Restaurant entsteht trotzdem Abfall… Die wohl beste Lösung für den Schlammassel ist wohl, sich mehrheitlich von Gemüse und Früchten zu ernähren, welche man beim Einkaufen in einen mitgebrachten Sack legt, statt die im Laden vorhandenen Säckchen zu verwenden. Wenn man Fleisch oder Käse möchte, kann man ganz einfach das selbst mitgebrachte Tupperwareböxchen dem Mitarbeiter hinter dem Tresen der Metzgerei/Käserei übergeben, welche dann die gewünschte Menge auffüllt. Klar, so ist es etwas teurer, als wenn man die verpackte Variante nimmt, aber man hat mehr Qualität und achtet mehr darauf, was man sich für sein Geld wirklich kauft.

Es ist echt schwer, aus seinem Alltagstrott auszubrechen.

Ich habe in den letzten paar Monaten echt zugenommen und das liegt nicht nur daran, dass ich unregelmässig esse, sondern auch daran, dass ich viel zu viel ungesundes esse. Hierbei ist mir auch aufgefallen, dass ungesunde Ernährung oftmals auch viel Abfall mit sich zieht. Nehmen wir nur mal Fertigpizza, McDonals, Burgerking,… All diese doofen Essgewohnheiten von mir sind nicht nur schlecht für mich, sondern auch für die Umwelt.

Ich bin echt gespannt, wie sich meine Wahrnehmung, bezogen auf meinen Abfall, wieder verändern wird. Sehr wahrscheinlich wird er schnell wieder steigen, da ich mir nicht mehr ‚verbiete‘ Kleinigkeiten zu naschen, oder Cola zu trinken.

Was mir wirklich am schwersten gefallen ist, war wohl die Tatsache, dass ich mir selber verboten hatte, Cola zu trinken. Denn Cola ist in einer Petflasche = vermeidbarer Abfall. Also habe ich eine Woche keine Cola getrunken, was bei meinem sonstigen Konsum zu einer Art Entzugserscheinung geführt hat. Ich konnte Teilweise an nichts anderes denken, wenn ich auf der Arbeit in den Keller musste und daran vorbei ging…

Hingegen fiel es mir sehr leicht, auf Vegane und Umweltfreundliche Kosmetikartikel in der Dusche umzusteigen. Hierzu wurde ich von Lush Schweiz unterstützt und habe so die Erfahrung mit meinem ersten, unverpackten Deo gemacht. Der Duft war sehr gewöhnungsbedürftig, wenn man so wie ich, sich an diese stark parfümieren Deos aus der Drogerie gewöhnt ist. Aber ich muss sagen: Es hat seinen Zweck wirklich erfüllt. Ich habe auch ein Shampoo und eine Seife zum Testen bekommen und bin von beidem überzeugt. Wohl werde ich nach und nach alles in meinem Badezimmer aufbrauchen und ganz auf Artikel von Lush und The Body Shop umsteigen, da diese einfach mehrheitlich Vegan und Umweltfreundlich sind, was mir in der letzten Zeit echt wichtig geworden ist.

 

Diese Challange ist vorbei und schon folgt die nächste: Ich beginne bald mit dem 12 Wochenprogramm von Sophia Thiel und bin echt gespannt was das mit meinem Körper anstellen wird. Falls ihr Interesse habt, dass ich dazu einen Blogpost schreibe, dann lasst es mich wissen. Informationen zum Fitnessprogramm findest du HIER.

 

Anna

 

2 Kommentare

  • Cielle Noire

    15. März 2017 at 11:38

    Hey Anna, toller Blogpost! Ich bin auch immer sehr darauf bedacht, dass ich im Laden keine Säckchen nehme und verwende immer meinen eigenen Einkaufssack, bzw nehme halt die Taschen immer selber mit. Aber es stimmt schon, alles andere produziert wahre Berge an Abfall, ganz besonders Kosmetik! 🙁

    Wünsche dir weiterhin viel Erfolg bei umweltbewussteren Leben und natürlich bei deiner nächsten Challenge. Go Anna, go Anna! 🙂

    Lg Stefy

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  • Marc

    17. März 2017 at 13:55

    Kann Stefy nur zustimmen, Kaufe zwar selber jetzt nicht so viel Kosmetik, aber vor Allem bei Shampoo merkt ich es auch, wie viel Abfall das eigentlich verursacht. Alles ist heutzutage doppelt und dreifach verpackt.

    Finde es toll, dass du es versucht hast und wünsche dir viel Erfolg bei den nächsten Challenges!

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