Wenn alle Jahresvorsätze erledigt sind…

Vergangenen Dezember, wie eigentlich jedes Jahr, habe ich mir Gedanken gemacht, was ich im kommenden Jahr erreichen möchte und ganz schnell wusste ich zwei sehr wichtige Dinge: Die Autoprüfung und die Aufnahmeprüfung für die BM bestehen.

Der letzte Monat des letzten Jahres war ein unglaublicher Stress für mich und meinen Körper. Arbeiten, 3x die Woche Abends in die Schule und nebenbei Fahrstunden. Was bis dahin keiner wusste: Ich hatte meinen Prüfungstermin schon, doch ich habe es keinem erzählt, weil ich die Fragen nicht ertragen konnte, falls ich nicht bestehen würde. Die Zeit hat mich fast wahnsinnig gemacht, doch als der 11. Januar kam und ich bestanden hatte, war es eine grosse Erleichterung. Mehr dazu HIER.

Doch ich konnte mich nur kurz frei fühlen, denn schon einige Tage später, flatterte die Bestätigung des Prüfungstermins für die Aufnahmeprüfung der BM ins Haus. Ich war unglaublich müde, krank und konnte seit Wochen nicht mehr richtig schlafen. Ich erkenne das erst jetzt, aber ich glaube, es war in dieser Zeit etwas viel auf einmal. Sei es, wie es seit, der 11. März stand an. Der Tag aller Tage. Dafür ging ich jetzt also seit knapp 5 Monaten jede Woche drei Mal in die Schule. 100 Minuten Mathematik, 80 Minuten Deutsch, 50 Minuten Französisch und 50 Minuten Englisch. Der Tag wollte einfach nicht vorübergehen. Als ich dann doch das gefühlt millionste Wort geschrieben habe und der Aufseher sagte, dass es nur noch 2 Minuten sind, war ich froh und gleichzeitig wieder voller Angst. 12 Tage es Wartens standen vor mir und innerlich wusste ich, dass ich nicht bestanden habe…

Es ist Donnerstag, der 23.März. Ich schaue mit meinem Freund gerade einen Film, als meine Mutter mit der Post nach Hause kommt. Natürlich öffne ich nicht den Brief, auf den ich seit einigen Tagen warte, denn ich habe viel zu viel Angst. Lieber öffne ich die zwei Pakete, welche mich wenigstens für weitere fünf Minuten von dem bevorstehenden, schlechten Resultat ablenken, doch irgendwann gibt es sonst nichts mehr, was ich ansehen muss… Ich öffne den Brief und ich habe bestanden. Ich. habe. bestanden. 

So etwas seltsames habe ich schon lange nicht mehr erlebt. Ich musste den Brief gefühlte 20 Mal lesen, bis ich verstand, was da stand. Ich darf ab Mitte August wieder in die Schule. Ich darf das machen, was ich machen wollte und wo so viele dachten, dass ich es nicht kann. Eine riesen Erleichterung machte sich breit und ich habe mich so gut gefühlt, wie seit Wochen nicht mehr.  Ich war einfach glücklich.

 

Ich hoffe, dass ihr alle eure Ziele für dieses Jahr auch erreicht und wünsche euch deshalb viel Glück!

Anna

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