Bloggen – Mehr als nur Geschenke und schöne Bilder…

Oftmals, wenn ich erzähle, dass ich einen Blog führe, bekomme ich als Antwort darauf nur gesagt, dass das doch mega toll sei, einfach Geschenke von Firmen zu bekommen, ohne etwas dafür tun zu müssen. Doch es steckt viel mehr hinter dem Blogger dasein, als sich viele vielleicht vorstellen können.

Da ich noch ganz am Anfang stehe, kann ich vielleicht nur einen kleinen Teil des grosses Gesamten einblicken, doch ich erkenne schon hier, dass es viel mehr Aufwand ist, als man von aussen sieht. Es fängt damit an, überhaupt einen Blog zu haben. Man muss sich Gedanken machen, wie der Name sein soll, welchen Aufbau er haben soll, und so weiter… Dann, ist diese erste Hürde geschafft, kommen schon die nächsten: Wie steche ich aus der Masse hervor? Wie kann ich Leser für mich gewinnen? Soll ich über eine Firma oder ein Produkt einen schlechten Beitrag verfassen oder lieber gar nicht darauf eingehen? Wieso werden andere, mit weniger Followern zu Events eingeladen und ich nicht? Wieso bekommen so viele Blogger ständig Geschenke und ich nicht?

Fragen über Fragen mit denen man sich als Blogger, ganz egal ob es als Hobby oder Beruf ist, auseinander setzen muss. Man bekommt ständig Kritik, Feedback, Kommentare und nicht alle davon sind brauchbar. Manchmal, da gibt es Tage, da hat man keine Lust über Schminke zu schreiben und manchmal, da möchte man Wochen lang nur über das gleiche Thema berichten. Aber dann stellt sich wieder die Frage: Mache ich meine Content für meine Leser oder mache ich es nur für mich?

Es ist ein langer Weg, von der Idee bis zum schlussendlichen Blogpost.

Es ist nicht immer toll, Produkte zugeschickt zu bekommen, weil viele denken: „Ich habe etwas bekommen, also muss ich denen etwas zurück geben.“ Deshalb verfassen sie wenig später einen (meistens) positiven Blogpost dazu. Ganz anders ist das, wenn man sich selber die Produkte kauft. Denn dann bewertet man das Gekaufte aus der Verbraucher-/Konsumentensicht und nicht aus der Sicht, dass man doch etwas geschenkt bekommen hat.

Sowieso: Es sollte nicht im Vordergrund der Bloggens stehen, dass man Dinge geschenkt bekommt. Das ist zwar ein schöner Nebeneffekt, aber kein wirklich guter Grund um zu bloggen. Ich denke auch, dass sich eine Art Habgier im Blog wiederspiegeln wird und somit die Glaubwürdigkeit der Person dahinter in Frage gestellt wird.

Es gibt auch Tage, da schreibt man stundenlang an einem Post, der dann keine einzige Reaktion der Leser hervorbringt, das ist dann sehr enttäuschend. An anderen Tagen kommen drei-fünf verschiedene Firmen auf einen zu und wollen mit dir kooperieren, was wieder ein wirklicher Aufsteller ist. So ist dieses Hobby jeden Tag eine kleine Überraschung…

Für mich persönlich bedeutet das Schreiben und das loswerden meiner Gedanken in Form von niedergeschriebenen Worten sehr viel. In meinen Texten, Gedichten und Geschichten spiegelt sich jeweils meine Gefühlslage und mein Gedankenchaos. Ich bin wirklich froh, habe ich einen Weg gefunden, meine Gedanken mit der Welt zu teilen und hoffe, dass vielleicht einige die dies lesen, ein anderes Bild des „Bloggers“ bekommen haben.

 

 

 

2 Kommentare

  • Marc

    3. April 2017 at 18:13

    Das mit dem Aufwand kann ich nachvollziehen. Habs erst jetzt wieder selber gemerkt, wie zeitintensiv es eigentlich ist, bis so ein Blog vollständig funktioniert.

    Ich persönlich schreibe meinen Content hauptsächlich für mich. Eigentlich ist das komplett gegen die Regeln des Bloggens, da ein Blog ja eigentlich einen Mehrwert liefern soll. Ich denke aber, dass wenn ich das schreibe, was mich beschäftigt und was mir Spass macht, mehr Mehrwert da ist, als wenn ich irgendwas schreibe das zwar andere Menschen anspricht, nicht aber mich.

    Finde es auf jeden Fall beeindruckend, wie du deinen Blog mit einer solchen Leidenschaft führst. Du machst das super, Anna!

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  • Junior-Bloggerin Livia

    9. April 2017 at 17:01

    Hallo Anna, ich wollte dir nur sagen, dass ich nicht nur diesen Beitrag sondern deinen ganzen Blog total super finde. Ich bin jetzt 15 aber Blogge nun schon 2 Jahre und ich kann dir da nur Zustimmen. Ich würde mich sehr freuen, mal von dir was zu hören. Viele Liebe Grüße aus München
    Livia 🙂

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