Einladungen zu Events, Reisen, neue Produkte testen und dafür nur einige Minuten auf die Tasten hauen. So einfach ist es dann leider doch nicht. Schliesslich finden dich Firmen nicht von selbst, PR-Samples landen nicht einfach so in deinem Postfach und die Konkurrenz ist unglaublich gross. Dazu kommt, dass viele Firmen ebenfalls ein etwas verzerrtes Bild der Arbeit von Bloggern haben.
Leider sehe ich auch immer wieder, dass gewisse Blogger sich selber und ihre Seele, an grosse Firmen verkaufen, in dem sie einfach über alles einen Beitrag schreiben – teilweise sogar, ohne sich mit dem Produkt wirklich auseinandergesetzt zu haben.
Daran sind aber auch oft die Firmen schuld. Ständig erreichen mich Mails mit etwa folgendem Inhalt, nur auf etwa 40 Sätze gestreckt: „Wir haben ein neues Produkt. Bitte scheib‘ doch darüber einen Beitrag.“ Vielleicht, aber auch nur vielleicht, gibt es die Möglichkeit, die Produkte auch testen zu dürfen. Viele packen dann aber auch den Grund „Wir schicken keinem Blogger etwas zu.“ aus, was leider nicht der Wahrheit entspricht.
Liebe Firmen, seid doch bitte ehrlich.
Manchmal verstehe ich die Ausrede der PR-Firmen sowieso nicht. Dann werde ich an Events eingeladen, für welche ich mich absolut nicht geeignet sehe, werde aber für viele interessante Dinge nicht berücksichtigt. Wäre es nicht viel sinnvoller, jeden für alles einzuladen, damit man an den Dingen teilnehmen kann, welche einen wirklich interessieren?
Oftmals bekomme ich eine Abfuhr, wenn ich Firmen um PR-Samples für meinen Blog bitte, aber einen Blogpost möchten sie trotzdem sehen. Finde den Fehler.
Momentan plane ich für meinen Blog und meine Instagramseite einen Adventskalender, an dem es jeden Tag einen tollen Preis zu gewinnen geben soll. Viele der Firmen schreiben „Wir verschicken keine PR-Samples / Spenden lieber“ veranstalten aber 2 Wochen später einen Event, an dem sie mir PR-Samples in die Hand drücken. Wieso? Nobody knows.
Jedenfalls ist es viel schwieriger als man denkt, von Firmen etwas zu bekommen. Alle die mich auf Instagram verfolgen, sehen einfach meine Unboxings in den Instastories, kennen aber die Arbeit dahinter nicht. Täglich erreichen mich DMs in denen steht: „Wieso du und ich nicht?“ Vorweg: Fang an zu Bloggen (oder zu sparen) und du kommst auch zu deinen Produkten. Zweitens: Die Dinge (für den Adventskalender) behalte ich nicht. Drittens: Es ist kein Genuss, diese Dinge zu bekommen, denn ich bewerte inzwischen beinahe alles, um daraus später eine nützliche Review zu schreiben, so dass ich damit wieder neue Leser erreichen kann.
Vielleicht um ein grobes Bild meiner Arbeit zu bekommen: Pro Blogpost/Review sitze ich etwa 1-4h am Macbook und tippe in die Tasten. Die Vorarbeit; Die Kontaktaufnahme, das Testen, Fotografieren, alles ausgenommen.
Überlegt euch gut, ob euch die Konsumgüter den Wert geben, den ihr erwartet, wenn ihr nur deshalb anfangt zu bloggen. Denn es steckt viel mehr dahinter, als einfach bisschen in die Tasten zu tippen.
i’m out,
Anna