Vom Fangirl zum Youtuber, bis hin zur Bloggerin.

Lange, wirklich lange ist es her, da war ich mal ein sehr, sehr grosses Fangirl von Apecrime. Die drei Jungs haben mich einfach fasziniert. Ihre positive Energie und gute Laune ist einfach bei jedem Video bei mir angekommen und es hat sich einfach mehr als richtig angefühlt, solche Menschen zu supporten. Es war die selbe Zeit, in der ich sehr viel auf der Socialmediaplattform Instagram unterwegs war und mir gerade da viele Gleichgesinnte gesucht und gefunden habe. Man kam in dieser Zeit, etwa 2013, gar nicht drumrum, Fanfiction und Oneshot Seiten zu entdecken. Zur Erklärung, da nun wahrscheinlich viele die Stirn Runzeln: Fanfictions sind fortlaufende Geschichten die eine Seite postet und Oneshot sind halt Kurzgeschichten die dann nach einem oder vielleicht zwei Posts, fertig sind.

Irgendwie habe ich mich dann aufgeregt, über die endlosen Fehler, die unklaren Darstellungen, die seltsamen Handlungen und und und… Also habe ich beschlossen, dass ich selber eine Geschichte schreiben möchte und, dass ich damit viele Menschen begeistern kann. Es war, als wäre es etwas, was ich schon mein Leben lang getan habe: Ich habe ständig geschrieben und gepostet, bis irgendwann 5000 Menschen meine Geschichte mitverfolgt haben. Es war so ein tolles Gefühl, soviel positives Feedback zu bekommen, dass ich nicht aufhören konnte, in die Tasten zu hauen. Ich habe Oneshots geschrieben um anderen eine kleine Freude zu machen, um den vielen hoffnungslosen Fangirls für 10 Minuten eine unfassbar tolle Welt zu erschaffen, in der sie das Traummädchens ihres Youtubers sind. Es war einfach mein Hobby. Klar, ein etwas seltsames, aber es war einfach schön.

Die Figuren sind mir im Laufe der Zeit echt ans Herz gewachsen.

Die Charaktere in meiner Geschichte basierten auf den drei Jungs von Apecrime. Ich kannte und kenne sie nicht, weshalb eigentlich alles nur ausgedacht ist. Ich habe absolut keine Ahnung, ob einer der Jungs (oder überhaupt ein Mensch) so wie in der Geschichte reagieren würde. Doch je mehr ich schrieb und schrieb, je mehr kam das Ende nahe. Ich wusste, dass ich nicht endlos diese Geschichte schreiben kann und so schrieb ich die letzten Zeilen. Dieses Märchen hat mich selber so mitgerissen, dass ich die letzten Worte unter Tränen schrieb (klingt übertrieben, ist aber echt so). Unglaublich viele der Leser waren begeistert und gleichzeitig todtraurig. Also schrieb ich ein alternativ-Ende. Alle waren zufrieden und dieser Lebensabschnitt für mich beendet.

Auf Anlässen wie dem Videoday werde ich öfters auf meine Fanpage angesprochen, als auf andere Socialmedias.

Die Zeit für Youtube war gekommen. Ettliche Youtubeveranstaltungen, Events, etc. später musste ich feststellen, dass alles so war, wie ich es mir vorgestellt hatte. Alle Youtuber waren einfach ganz normale Menschen und irgendwie war ich auch einer davon. Zwar nur ein (sehr sehr sehr) kleiner, aber immerhin. Ich habe Leute wie Tim aka KuchenTV kennengelernt und muss sagen, dass man Youtuber einfach nicht nur auf das reduzieren darf, was sie ins Netz stellen. Deshalb appelliere ich nun: Viele denken jetzt wohl: Was? Eine 18 Jährige, die Fanfictions schreibt? Die hat doch n’Knall. – Nein. Es steckt einfach die Leidenschaft fürs Schreiben dahinter. Vielleicht bin ich deshalb nun Blogger. Hier kann ich endlos schreiben und loswerden was mich beschäftigt, aber damals, als diese 5000 Menschen mir tagtäglich gesagt haben, wie toll sie das finden, was ich tue, das war einfach wunderbar.

 

Ich hoffe wirklich, dass jeder von euch auch seine grosse Leidenschaft entdeckt und sie ausleben kann.

Vielleicht interessiert es ja jemanden, aber die Geschichte, welche ich geschrieben habe, hatte am Ende über 100’000 Wörter. 🙂

 

3 Kommentare

  • dasmarc

    30. März 2017 at 7:15

    Ist spannend mal die ganze Geschichte lesen zu können.

    Meiner Meinung nach hat sich YouTube einfach so extrem verändert, dass mir wie die Lust fehlt noch nach was richtigem zu suchen.

    Es ist einfach alles voll von Asi-YouTubern, seien es Leon, ApoRed, ApeCrime (zählen für mich auch dazu, sorry ☺️) oder vielen weiteren.

    Das ist für mich das Interessante an Blogs. Es ist für mich viel authentischer.

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