Zero Waste – Kosmetikprodukte von Lush

Abfall, Abfall, Abfall, überall und zu jeder Zeit produzieren wir Menschen Berge an Abfall. Ich wollte vergangene Woche einen kleinen Teil dazu beitragen, dass weniger Abfall entsteht und habe deshalb darauf geachtet Plastik zu vermeiden und recyclebare Verpackungen zu verwenden. Das war aber gar nicht so einfach, wie es klingt. Gerade mein Makeup- und Kosmetikschrank überquoll quasi, mit Dingen, die verpackt und eben (leider) nicht recycelbar sind. So habe ich mich entschlossen, eine Woche komplett auf Makeup zu verzichten und nur Tier- und Umweltfreundliche Beautyprodukte zu verwenden. So landete ich bei Lush. Die haben alles, was ich brauche: Unverpackte Seife, Peeling, Shampoo. Es gibt Trockenshampoo, Bodylotion, Lippenpflege, usw.

Wie ich mit den Produkten zurechtgekommen bin und ob sie vielleicht sogar meine treuen Alltagsbegleiter ersetzten, werde ich euch jetzt erzählen. Doch vorher möchte ich anmerken, dass die Produkte zwar gesponsert, der Post aber nicht bezahlt ist und dieser Beitrag online gekommen ist, weil ich es wichtig finde immer und immer wieder auf den übermässigen Konsum unserer Gesellschaft, ohne auf die Umwelt zu achten, aufmerksam zu machen. Viel Spass!

Mein Badezimmerschrank wurde beinahe komplett ausgeräumt. Mein geliebtes Batiste Trockenshampoo, welches ich in beinahe jeder Ausführung besitze, musste seinen Platz verlassen und mit ihm ging mein Haarspray (den ich sowieso selten nutze), meine Gesichtscreme, Sonnencreme, mein sowieso leer gewordener Rasierschaum und mein Deo. Es gab also Platz für den Einzug der neuen Produkte. Irgendwie sieht’s echt seltsam aus, wenn man im Badezimmerschrank nur eine einzige Marke vertreten hat. – Nur mal so am Rande bemerkt.

First things first! Zähne putzen
Natürlich habe ich auch dafür eine alternative zur gewöhnlichen Zahnpasta bei Lush gefunden und muss sagen: Das packaging und die Konsistenz haben in mir Zwiespalt ausgelöst: Kann Zahnpasta so cool aussehen? Aber das ist so seltsam! Probieren geht bekanntlich über Studieren und siehe da: Es war wirklich seltsam. Es hat sich angefühlt, als würde ich einen Kaugummi zerkauen, der auseinanderbricht, statt zusammenzukleben. Und das soll jetzt meine Zähne reinigen? Naja, also ich weiss ja nicht.

Nach einer Woche muss ich sagen: Ich vermisse die alte Zahnpasta sehr. Das gewohnte Gefühl, diese Cremekonsistenz auf die Zahnbürste zu schmieren, Wasser darüber zu giessen und dann die Zähne damit zu putzen. (Welcher Typ seid ihr? Wasser-Zahnpasta oder Zahnpasta-Wasser?) Es sieht cool aus und ist für Reisen bestimmt super, da sie nicht auslaufen kann und cool aussieht. Ausserdem ist es keine Flüssigkeit, so dass keine Fluggesellschaft irgendwas dagegen sagen kann. Doch für den Alltagsgebrauch ist es zumindest für mich, nichts.

Schön, schöner, Gesichtstoner?
Leider musste meine geliebte Gesichtspflege weg und ich Dummchen habe keine Creme für’s Gesicht bei Lush eingepackt, so dass meine einzige Gesichtspflege eine Woche lang, der Gesichtstoner war. Anfangs schien meine Haut überhaupt nicht begeistert, da sie es sich wirklich gewohnt ist, „überpflegt“ zu werden. Doch als sich nach 3-4 Tagen mein Hautbild normalisiert hat, musste ich zugeben, dass es doch so einige Vorteile hat. Man bedenke bloß, dass es viel schneller geht, sich einen Spritzer Wasser ins Gesicht zu sprühen, als alles sorgfältig einzucremen. Dazu kommt, dass wenn man sich schminken möchte, es einfach viel schneller geht. Als zu warten, bis es eingezogen ist. (Finde übrigens, dass es ein sehr schönes finish gibt, wenn man den Gesichtstoner nach dem Puder aufsprüht.) Und, was vielleicht viele freuen wird: Es weckt einem sehr angenehm auf. Der kalte Sprühnebel berieselt sanft die Haut und lässt sie strahlen. Sogar so, dass ich einige Komplimente bekommen habe. – und das, ohne Makeup!

Dinge die ich liebe, aber immer verliere: Festes Shampoo von Lush.
Egal ob Havanna, Los Angeles oder Berlin. Ich. Verliere (Vergesse). Immer. Mein. Shampoo. Wiesooooooo? Es ist ja nicht so, als wäre es ein Wundershampoo, aber ich bin davon echt begeistert und benutze es eigentlich nur noch. (Das hatte ich sogar schon vor dieser Kooperation!) Mein Freund findet den Geruch wirklich nicht gut, doch ich finde ihn einfach toll. Die Handhabung ist vielleicht eine Wissenschaft für sich, aber meiner Meinung nach, sollte man es auf jeden Fall einmal versucht haben. Der kleine, runde, blaue Block, welchen ich immer in der kleinen, grauen, runden Dose transportiere, wird nass gemacht und in der Hand gerieben (oder direkt auf dem Haar) und dann wird das Produkt eingearbeitet. Mein Haar hat nach den ersten 2 Anwendungen echt seltsam ausgesehen. Es war leicht strohig und hat nicht so sehr geglänzt oder hatte Volumen, doch das kehrte nach und nach zurück. Ich nehme an, das lag einfach daran, dass meine Haare – so wie mein Gesicht – überpflegt waren.

Wie gesagt: Versucht es aus, ich bin echt begeistert, es hält lange und es ist das Gleiche, wie bei der Zahnpasta: Super zum Reisen!

Tri-Tra-Trockenshampoo-oho!
Ihr könnt es euch ja denken: Ich benutze oft Trockenshampoo, sonst würde ich nicht an die 6 Flaschen von Batiste besitzen. Doch wird das „Backmehl“ – wie es meine Mutter liebevoll nennt – die Liebe zu Batiste brechen können? Ich zweifle noch. Nur schon, bis ich verstanden habe, wie ich dieses Produkt dosieren muss und wie ich es anzuwenden habe, wurden meine Haare das 3 mal fettig. Nein, Spass bei Seite. Das Trockenshampoo hat mir zwar geholfen und mir wirklich viel (sehr viel) Volumen gebracht (vielleicht ist es eigentlich ein Volumenpuder und kein Trockenshampoo? Lush, bitte eine Stellungnahme!) aber es war echt schwer, die Konsistenz im Haaransatz einzuarbeiten, so dass keine Rückstände zu sehen waren. Und ich habe sehr helle Kopfhaut. Wie sieht das denn bei jemanden aus, das gebräunt ist? Auf jeden Fall seltsam. Positiv ist aber: Es funktioniert an sich. Es lässt die Haare nicht fettig aussehen und der Inhalt der Flasche reicht eine Eeeeewigkeit. Negativ: Verschüttet es nicht auf eurem Badezimmerteppich. Es. Geht. Nicht. Mehr. Weg. Hilfe?

Zum anbeissen schön – D’Fluff Rasiercreme
Seit dieses Ding im Bad steht, werde ich regelmässig gefragt, ob man das essen kann. Sekunden später folgt oft die Ernüchterung: „Ah, nur Rasiercreme. Was? Rasiercreme?“ Jaa, es ist eine pinke Rasiercreme und ich muss leider sagen; Sie hat mich enttäuscht. Ich war noch nie wirklich ein Fan von Rasierschaum, Rasiercreme, Rasierseife, oder was es da sonst noch so alles gibt. Ich benutze mein Duschmittel, schmier mich ordentlich damit ein und ab geht’s an’s Rasieren! Deshalb habe ich mir von dem Produkt irgendwie mehr erhofft. Es riecht sehr süss, halt so wie es aussieht, irgendwie nach Zuckerwatte(?), aber das ist dann auch schon alles. Finde die Handhabung und dass es nicht schäumt, eher unpraktisch. Doch auch hier gibt es einen kleinen Pluspunkt: Es ist keine Flüssigkeit die auslaufen kann. Deshalb wieder; Perfekt zum Reisen. 🙂

Hört ihr das? Das knistern des Ocean Salt?
Das hat bestimmt noch nie jemand gesagt, aber ich fand es irgendwie passend. Denn es ist einfach so. Wenn man dieses Peeling unter der Dusche verwendet, dann fühlt man sich wie unter einem Wasserfall im Regenwald. Die Haut wird gepeelt und der Duft erinnert an Natur, kaltes Wasser und frische. – Versteht ihr, was ich meine?

Es macht die Haut so angenehm weich, wie selten ein Peeling und hinterlässt einen kleinen Film vom Produkt, bei dem ich das Gefühl habe, dass es leider die trockenen Hautstellen noch mals etwas austrocknet. Doch das Gefühl welches man bekommt, wenn man seine Beine rasiert, sie damit peelt und dann eincremt. Bombe!
Wirklich eine grosse, grosse Kaufempfehlung!

„Deine Seife kratzt!“ – Rub Rub Rub solid
Das kommt davon, wenn man seine Seifenablage als Trocknungsort für seinen Peelingklotz missbraucht. Ich muss zugeben, ich war von Anfang an skeptisch: Ein Block, der so hart ist, soll meine Haut weich machen? Naja, mal sehn… Und es ist so: Wer empfindliche Haut hat, sollte sowas besser nicht benutzen. So kam es, dass meine Haut, gerade nach dem Rasieren, ganz schlecht auf das Produkt reagiert hat und ich statt weicher und schöner Haut, viele rote Pusteln bekommen habe. Gar. Nicht. Schön. Dazu kommt, dass ich finde, dass die Dosierung sehr schwer ist, da das Produkt manchmal abbröckelte. Leider keine Kaufempfehlung. Schade eigentlich… Für’s Rei… ach, ihr wisst was ich schreiben möchte. 😉

Heilt alle Wunden im Schlaf – Dream Cream
Wer mich kennt der weiss; Anna hat Sonnenbrand. Immer. Und überall! So wie vergangene Woche. Da die Sonnencreme mein Badezimmerschrank verlassen musste, habe ich Dummchen natürlich nicht daran gedacht, mich einzucremen und kam mit einer neuen Hautfarbe nach Hause. Wenn das doch nur das schlimmste daran gewesen wäre… Als ich dann im Bett lag, fing es an zu beissen. Der Sonnenbrand brannte! Also griff ich, nach Empfehlung von Riley, zu Dream Cream und schmierte eine ordentliche Ladung auf die juckenden Stellen und ich muss sagen: Es hat wirklich super geholfen. Das einzige was mich etwas stört, ist der seltsame Geruch. Der ist wirklich seeehr gewöhnungsbedürftig.

 

Die Produkte von Lush sind top, doch einige haben bei mir einfach nicht funktioniert. Wenn ihr trotzdem, oder genau wegen dieser Review, mal einige der Dinge austesten wollt, dann seid ihr in jedem Lushstore herzlich willkommen! Beklagen kann man sich da doch eher weniger, oder? Viel Spass beim Testen und vergesst nicht: Nur weil mir etwas nicht bekommt, muss das bei euch noch lange nicht auch so sein!

 

 

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