Immer bei mir ist die WC-Rolle leer

Wer kennt es nicht; Die Phasen im Leben in denen man denkt, dass es immer nur einen selbst trifft. Momentan befinde ich mich in so einer. Ständig passieren mir irgendwelche Dinge, an welchem nur das Universum schuld sein kann. Ich sitze auf der Toilette, es hat kein Klo-Papier mehr. Ich möchte duschen, doch es kommt nur kaltes Wasser. An meinem freien Tag ruft mein Chef mich an und fragt, ob ich zur Arbeit kann. Im Französischunterricht verstehe ich kein Wort und ständig vergesse ich irgendwo, irgendwas.

Klar, vielleicht ist es dieses „Dezember Loch“ (ohne, dass es tatsächlich Dezember ist, seltsam…) in dem ich mich gerade befinde, aber ich habe ernsthaft das Gefühl, dass ich in einem alten Brunnen, ganz unten stehe und alle Menschen mir von oben etwas zurufen, mir aber keiner hoch helfen will. Ich stehe also da unten und sehe, wie alles dort oben seinen Lauf nimmt und es nur schlimmer und schlimmer und ich müder und müder werde.

Schlafen ist sowieso kein Thema mehr. Ständig lernen, arbeiten, zur Schule gehen, mal etwas unternehmen, vielleicht mal einen Tag nur Videos von Ellen DeGeneres schauen und dann fängt das selbe Spiel wieder von vorne an.

Bin ich eigentlich die einzige Person, die langsam schlapp macht?

Ich habe bei mir selbst festgestellt, dass ich mich über Dinge beschwere, über die ich vor einigen Monaten noch nicht einmal nachgedacht habe. Selbst für meine Lieblingsserie, Greys Anatomy, fehlt mir jegliche Zeit.

Klar, ich könnte meinen Blog und Instagram ruhen lassen, aber das möchte ich nicht. So habe ich wenigstens eine Verpflichtung, die andere nachvollziehen können, falls ich mal einfach keine Lust habe, und mein Hobby als Grund nenne, nicht noch mehr Dinge zu erledigen und an noch mehr Festen teilzunehmen.

Weihnachten wir für mich wohl eher ein Marathon, als Erholung. Doch es ist okey. Schliesslich sollte ich mich bis dahin daran gewöhnt haben.

 

i’m out,
Anna

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